Bis 1997 waren das Gesetz und deren Organe die einzigen, die sich mit der Mofarennszene befassten. Mit der Eröffnung des Motodroms in Roggwil BE wurde auch der Swiss Cyclo Cup ins Leben gerufen. Patrick Liechti und Theo Blöchlinger sorgten dafür, dass die schnellen Mofas von der Strasse auf die Piste kamen. Neben Roggwil wurde z.B. auch in Lignières auf der Rennstrecke gefahren.
Theo Blöchlinger veranstaltete im neu getauften Race INN Roggwil weitere Rennen. Teilweise waren bis zu 100 Fahrer am Start. Zu dieser Zeit war der Mofacup ein guter Einstieg für den späteren Umstieg in grössere Kategorien. Einigen Fahrern gelang es tatsächlich in höhere Meisterschaften umzusteigen.
In den darauffolgenden Jahren folgte mit der Kartbahn Lyss eine schnelle Outdoor-Strecke. Einige Rennen wurden z.B. auf gesperrten Flugplätzen veranstaltet.
Als 2004 Theo Blöchlinger als Verantwortlicher ausstieg, wurde die IG Mofa gegründet. Rennen fanden wieder, wie am Anfang, nur im Race INN Roggwil statt. Doch die Teilnehmerzahlen gingen erheblich bergab. 2009 löste sich die IG Mofa auf und die Organisation Mofaracing wollte den sinkenden Fahrerzahlen entgegenwirken. Nur schleppend ging es allerdings vorwärts bis 2011 die gänzliche Auflösung stattfand. Parallel dazu fanden einige Mofa-Cracks mit der Kappelentrophy in Lyss eine weitere Möglichkeit Rennen zu betreiben. Das Ganze wurde von der Kartbahn Lyss organisiert.
Dieser Zeitpunkt galt als Geburtsstunde der neuen Generation. Theo Blöchlinger, immer noch aktiver Fahrer, kontaktierte Philipp Kempf vom Schweizerischen Auto und Motorradfahrer Verband und gründete zusammen mit den Gebrüdern Aregger den SAM-Mofacup. Mit der Unterstützung in Sachen Lizenzen, Sponsoring und Versicherung konnten im Race-Inn Roggwil, auf der Kartbahn Lyss, wie auch auf der Kartbahn Wohlen die Rennläufe durchgeführt werden. Die Teilnehmerzahlen stiegen, die Familiarität im Fahrerlager stieg, der Mofacup blühte auf. Ende 2011 übergab Theo Blöchlinger sein Amt an Pierre Aregger ab, welcher mit seinen Brüdern den ganzen Mofacup weiterhin organisierte. 2012 fand das letzte Rennen in Wohlen statt.
Marco Graf, Verantwortlicher Technik, überarbeitet das veraltete Reglement 2015 total. Die 70er-Schlitz-Kategorie wurde zur Einsteiger-Kategorie «Rookie E50 Cup», die grösseren Kategorien wurden genauer definiert und viele sicherheitstechnische Aspekte wurden genauer reglementiert. Das neue Reglement kam bei den Fahrern sehr gut an und die Rennen wurden fairer und schneller.
Pierre Aregger legte sein Amt Ende 2016 nieder und Urs Hollenstein übernahm den Mofacup. Die ganze Organisation wurde neu aufgestellt und ein OK-Team wurde gebildet. Strecken wie Lignières, Steisslingen und Chessel wurden ins Leben gerufen. Das 20-Jährige Bestehen wurde auf der Kartbahn Lyss gefeiert. Doch das Schicksal meinte es nicht gut und Hollenstein musste Ende 2017 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt ablegen. Der nächste, der es übernahm, war Stefano Ruesch. Mit Unterstützung von Glen Helfer, welcher seit 2015 im Hintergrund mithalf, stellte er in kürzester Zeit eine erfolgreiche Saison 2018 auf die Beine.
Im Jahre 2019 fand der SAM-Mofacup wieder zurück auf die Kartbahn Wohlen. Das erste Rennen wurde ein Erfolg und weitere wurden geplant. Für 2020 wurde die neue Kategorie Puchcup gegründet. Mit einem Standart-Setup limitiert auf Puch-Basis sollte das Budget für Einsteiger preiswert gestaltet werden. Die erste Saison Puchcup wurde auf Anhieb ein Erfolg. Jedoch weniger positiv verlief die Saison 2020 im Hinblick auf die Veranstaltungen. Aufgrund der Corona Krise konnten nur 3 Rennen der geplanten 8 durchgeführt werden.